Hausmittel & Naturmittel

Essigwickel
Feuchte Wadenwickel leiten Hitze aus dem Körper ab und schaffen so den nötigen Temperaturausgleich. Der Körper sowie die Füße sollten dabei warm bleiben.
Durchführung: Kaltes Wasser und Obstessig 1/1 mischen. Tücher darin tränken, leicht ausringen und um die Waden legen. Das Ganze mit einem Handtuch umwickeln und die Wickel wechseln, bevor sie kalt werden. In den meisten Fällen sind nicht mehr als 3 Wickelvorgänge nötig.

Kalte Waschungen
Ähnlich, wie die Wadenwickel, senkt auch das Waschen mit einem in kaltem Wasser getränkten Tuch die Körpertemperatur.
Durchführung: Dafür ein Tuch in kaltes Wasser legen. Anschließend leicht ausringen. Zügig die Beine, den Unter- und Oberkörper abwaschen und das Tuch immer wieder neu anfeuchten. Wichtig: Nicht abtrocknen, sondern in ein dickes Handtuch gewickelt in das Bett begeben.


Schwitzkur mit Tee
Lindenblüten – oder Holunderblütentee sind „Fiebertees“ und helfen dem Körper die grippale Infektion über Nacht auszuschwitzen.
Durchführung: Zwei Teelöffel der Blüten mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Vor dem Einschlafen trinken und warm eingepackt ins Bett legen.

Erkältungsbäder
Eine Linderung der Gliederschmerzen sowie eine Erhöhung der Körpertemperatur wird mit Bädern, die einen Zusatz aus Menthol-, Eukalyptus-, Thymian- oder Fichtennadelöl beinhalten, die die Durchblutung fördern, erreicht. Mit Hilfe der darin entahltenen ätherischen Öle lösen sich Sekrete aus Nase und Bronchien.
Die Badewanne mit 38 Grad warmem Wasser füllen und zehn Minuten baden. Personen, die an Kreislaufbeschwerden leiden, sollten die Wanne nur zur Hälfte füllen. Wer Fieber hat, sollte auf ein Bad verzichten; die körperliche Belastung ist zu hoch.

Heiße Hühnersuppe
Die Inhaltsstoffe der Hühnersuppe wirken antibakteriell und hemmen die Infekte der oberen Atemwege. Weiterhin erhöht die Hühnersuppe die Körpertemperatur und lindert Gliederschmerzen.
Aber nur die selbst gekochte Hühnersuppe hilft wirklich. Wen Sie Fertigprodukte verwenden, ist der Besserungseffekt deutlich schwächer.
Das Rezept: ein Suppenhuhn mit Suppengemüse (Lauch, Sellerie, Karotten, Petersilie), Lorbeerblättern und Wacholderbeeren in Gemüsebrühe erhitzen und 90 Minuten köcheln lassen. Suppennudeln abkochen, mit klein geschnittenem Hühnerfleisch in der Brühe servieren. Mindestens zwei Teller am Tag essen.

Gurgeln
Gegen die Entzündungen von Hals und Mandeln wirken besonders gut die ätherischen Öle in Salbei- und Kamillentee.
Nehmen sie 2 Teelöffel Salbeiblätter oder Kamillenblüten in einem halben Liter Wasser, kochen Sie die Mixtur und lassen Sie sie ca. 15 Minuten zugedeckt ziehen. Denken Sie daran, die Flüssigkeit mehrmals täglich ca. 5 bis 10 Minuten intensiv zu gurgeln. Danach den Tee immer ausspucken.

Quarkwickel
Der frische Quark kühlt, hat eine abschwellende Wirkung und hilft bei der Linderung von Schmerzen. Des Weiteren hemmt er Entzündungen.
Streichen Sie ca. 500 Gramm Quark einen halben Zentimeter dick auf ein dünnes Baumwolltuch. Falten Sie das Tuch zu einem Schal, so dass zwischen Hals und Quark nur eine Lage Stoff liegt. Dabei sollte das Tuch auf Körpertemperatur erwärmt werden. Legen Sie den Wickel auf die Heizung oder auf einen schwach eingestellten Heizofen. Prüfen Sie mit dem Handrücken wie warm der Wickel geworden ist, bevor Sie ihn um ihren Hals legen. Darüber kommt ein dickes Handtuch. Tragen Sie den Wickel so lange, bis der Quark getrocknet ist.

Kartoffelwickel
Die Kartoffel besitzt die Eigenschaft Wärme zu speichern und diese gleichbleibend abzugeben. Kochen Sie 4 bis 6 normalgroße Kartoffeln. Anschließend auf die Mitte eines mit Küchenkrebb belegtes Geschirrtuch ausbreiten. Falten Sie das Tuch so, dass ein ca. 20 auf 20 Zentimeter großes Paket entsteht. Dieses Paket legen Sie sich auf Ihre Brust. Möchten Sie lieber einen Halswickel, so rollen Sie das Geschirrtuch inklusive Kartoffeln ein und zerdrücken langsam die Knollen. Unbedingt das Packet oder den Schal entfernen, wenn die Wärme nachlässt.

Kräutertee
Kräutertees helfen Reizhusten abzuschwächen und fördern die Schleimlösung.
Gegen den Reizhusten hilft z. B. eine Teemischung aus 25 Gramm Eibischwurzel mit 20 Gramm Isländisch Moos, je 20 Gramm Anis- und Fenchelfrüchten sowie 15 Gramm Lindenblüten. Übergießen Sie 6 Teelöffel der Kräutermixtur mit 3 Tassen kochendem Wasser und lassen Sie anshclie0end das Ganze 10 Minuten lang ziehen. Sie sollten 3 Tassen pro Tag trinken. Mit Honig gesüßt ist auch erlaubt.
Für die Schleimlösung hilft eine Mischung aus gleichen Teilen Huflattich, Wollblume und Süßholz. Pro Tasse einen Teelöffel der Mischung mit kochendem Wasser aufgießen und 10 Minuten lang ziehen lassen. Trinken Sie davon 3 Tassen pro Tag.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie mit dem reizstillenden Tee nicht gegen den schleimlösenden Husten vorgehen. Trinken Sie den Abhusten fördernden und dämpfenden Tee nicht durcheinander.

Zwiebeltee
Ein Mittel zur Erleichterung zum Abhusten ist Zwiebeltee. Hartnäckiger Schleim sitzt des öfteren in den Bronchien. Die Zwiebeln enthalten schwefelhaltige Senföle, die eine desinfizierende Wirkung haben.
Schneiden Sie die Zwiebel in Scheiben und kochen Sie sie ca. 5 Minuten lang in einem halben Liter Wasser. Den Sud durch ein Sieb abseihen und mit etwas Honig süßen. Trinken Sie 4 heisse Tassen täglich.

Inhalation mit ätherischen Ölen
Durch Thymian, Eukalyptus, Pfefferminz wird der Schleim verflüssigt. Das hilft beim Abhusten.
Bringen Sie 2 Liter Wasser zum Kochen. Danach das Wasser in einen Topf gießen und wenige Tropfen von einem der Öle hinzugeben. Halten Sie Ihren kopf mit Gesicht voran über den Topf. Anshcließend mit einem großen Tuch abdecken und 10 Minuten lang durch die Nase tief ein- und ausatmen. Achten Sie darauf, dass Kinder die heißen Dämpfe nicht einatmen. Hierbei besteht Erstickungsgefahr! Sie können mit Kamilentee genauso verfahren.

Kopfdampf
Heißer Wasserdampf mit Zusätzen befeuchtet die Nasenschleimhäute, löst fest sitzendes Sekret und wirkt – je nach Zusatz – desinfizierend.
Zwei Liter Wasser zum Kochen bringen. Drei Esslöffel Salz oder eine Hand voll Kamillenblüten in einen großen Topf geben. Das Wasser darauf gießen. Dann das Gesicht über die Schüssel halten, den Kopf mit einem großen Handtuch abdecken und zehn Minuten lang durch die Nase tief ein- und ausatmen. Das Salz wirkt desinfizierend und schleimlösend. Die Kamille desinfiziert und hemmt Entzündungen. Menschen mit einer Allergie gegen Korbblütler dürfen sie aber nicht anwenden.

Nasenspülungen
Nasentropfen oder -sprays aus der Apotheke können die Schleimhäute abschwellen lassen. Salzwasser erfüllt den gleichen Zweck, desinfiziert und löst den Schleim.
Für die Kochsalzlösung eine Messerspitze Salz in 0,2 Liter warmem Wasser verrühren. Ein wenig Salzwasser in die hohle Hand gießen und durch das rechte Nasenloch einziehen. Kopf auf die rechte Seite neigen, damit das Wasser in die Nebenhöhle laufen kann. Danach die linke Seite behandeln. Mehrmals täglich wiederholen. In der Apotheke gibt es außerdem spezielle Nasenduschen, mit denen man die Nasengänge und Nebenhöhlen spülen kann. Regelmäßig angewendet sollen Nasenspülungen vorbeugend gegen Schnupfen wirken.

Luftfeuchtigkeit und Luft
Wichtig ist in den Räumen für frische Luft und ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen, zum Beispiel durch das Aufstellen von Schalen mit Wasser, dem einige Tropfen Minz-, Eukalyptus- oder Kamillenöl hinzugefügt werden. Das wirkt beruhigend auf die Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum.

Wadenwickel
Fieber bei einer Erkältung nicht sofort senken. Es ist Ausdruck einer Immunreaktion des Körpers und unterstützt die Heilung. Erst ab etwa 39 Grad oder bei länger andauerndem Fieber kann die Temperatur zum Beispiel durch Wadenwickel gesenkt werden. Die Unterschenkel werden dabei maximal 15 Minuten lang mit kühlen, aber nicht eiskalten Tüchern umwickelt.

Trinken
3 bis 4 Liter Wasser oder Kräutertees am Tag trinken. Allgemein gilt viel Trinken hilft in jedem Fall.

Obst
Frischgepresster Orangensaft oder ein Obstsalat helfen dem Imunsystem auf die Sprünge.

Rinderbrühe
Nach traditioneller Chinesischer Medizin gemachte Rinderbrühe, recht scharf.

Bettruhe
Nach einem Tag Bettruhe hat der Körper eine deutlich bessere Möglichkeit sich zu erholen.